Der Hauptgrund dafür, dass amerikanische Arbeitnehmer ihren Job kündigen, hat nichts mit der COVID-19-Pandemie zu tun.
US-Arbeiter kündigen ihren Job – und suchen sich einen besseren.
Etwa 4,3 Millionen Menschen kündigten im Januar ihren Job für einen anderen, ein Phänomen aus der Zeit der Pandemie, das als „The Great Resignation“ bekannt wurde.Im November erreichten die Kündigungen mit 4,5 Millionen ihren Höhepunkt.Vor COVID-19 lag diese Zahl im Durchschnitt bei weniger als 3 Millionen Kündigungen pro Monat.Aber der Hauptgrund, warum sie aufhören?Es ist die gleiche alte Geschichte.
Laut einer Umfrage unter mehr als 9.000 Personen geben Arbeitnehmer an, dass niedrige Löhne und mangelnde Aufstiegschancen (jeweils 63 %) die häufigsten Gründe dafür sind, dass sie letztes Jahr ihren Job gekündigt haben, gefolgt von dem Gefühl, am Arbeitsplatz respektlos behandelt zu werden (57 %). Pew Research Center, eine Denkfabrik mit Sitz in Washington, D.C
„Ungefähr die Hälfte gibt an, dass Probleme bei der Kinderbetreuung ein Grund dafür waren, dass sie den Job aufgegeben haben (48 % derjenigen mit einem Kind unter 18 Jahren im Haushalt)“, sagte Pew.„Ein ähnlich hoher Anteil weist darauf hin, dass es ihnen an Flexibilität bei der Arbeitszeitplanung mangelt (45 %) oder dass sie keine guten Leistungen wie Krankenversicherung und bezahlte Freizeit haben (43 %).“
Der Druck auf die Menschen, mehr Stunden zu arbeiten und/oder bessere Löhne zu erhalten, hat zugenommen, da die Inflation jetzt auf einem 40-Jahres-Hoch liegt, da die Konjunkturprogramme im Zusammenhang mit COVID auslaufen.Unterdessen steigen Kreditkartenschulden und Zinssätze, und zwei Jahre unsicherer und instabiler Arbeitsumgebung haben die Ersparnisse der Menschen in Mitleidenschaft gezogen.
Die gute Nachricht: Mehr als die Hälfte der Arbeitnehmer, die den Job gewechselt haben, geben an, dass sie jetzt mehr Geld verdienen (56 %), mehr Aufstiegschancen haben, Beruf und Familie leichter vereinbaren können und flexibler bei der Wahl ihres Arbeitsplatzes sind Geben Sie ihre Arbeitszeiten ein, sagte Pew.
Auf die Frage, ob ihre Gründe für die Kündigung eines Jobs mit COVID-19 zusammenhängen, antworteten jedoch über 30 % der Befragten in der Pew-Umfrage mit „Ja“.„Diejenigen ohne einen vierjährigen Hochschulabschluss (34 %) geben häufiger als diejenigen mit einem Bachelor-Abschluss oder einer höheren Ausbildung (21 %) an, dass die Pandemie eine Rolle bei ihrer Entscheidung gespielt hat“, heißt es weiter.
Um mehr Licht auf die Stimmung der Arbeitnehmer zu werfen, befragte Gallup mehr als 13.000 US-Angestellte, was ihnen bei der Entscheidung, ob sie einen neuen Job annehmen, am wichtigsten sei.Die Befragten nannten sechs Faktoren, sagte Ben Wigert, Direktor für Forschung und Strategie bei Gallup für Arbeitsplatzmanagement.
Ein deutlicher Anstieg des Einkommens oder der Sozialleistungen war der Hauptgrund, gefolgt von einer besseren Work-Life-Balance und einem besseren persönlichen Wohlbefinden, der Möglichkeit, das zu tun, was man am besten kann, größerer Stabilität und Arbeitsplatzsicherheit sowie passenden COVID-19-Impfrichtlinien mit ihren Überzeugungen und der Vielfalt und Inklusivität der Organisation für alle Arten von Menschen.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 04.07.2022